In diesem Schuljahr sieht der Lehrplan in der AHS das Schulfach Gebärdensprache vor. Das ist ein guter Schritt, um das Thema Inklusion in den Schulen zu festigen. Gebärden helfen aber auch aktiv beim Lernen einer Sprache. Durch das Begleiten der Lautsprache mit Gebärden bieten wir unserem Gehirn mehrere Sinne zum Speichern der Worte – den haptischen und den visuellen Sinn. 
Wir haben dadurch mehr Informationen zu einem Begriff, dass die Verknüpfung zwischen Wort und Bedeutung schneller und einfacher gelingt. Bei Kindern, die in der deutschen Sprache noch nicht so sattelfest sind, helfen Gebärden ebenfalls. Sie bilden eine Verknüpfung zwischen den Worten zweier verschiedener Sprachen und verbildlichen den Begriff.

Um die Kompetenzen im Bereich Kommunikation der noch jüngeren Kinder zu erweitern und ihnen die Berührungsangst zu nehmen, tauche ich in diesem Workshop mit ihnen in die Welt dieser wunderbaren Sprache auf spielerische Weise ein. 
Ich zeige ihnen, wie sich gehörlose Menschen mit Mimik und vor allem mit den Händen verständigen können.

Ablauf: 

• Im ersten Teil des Workshops werde ich mit den Kindern Mimik-Übungen durchführen und ihnen den Alltag von gehörlosen Menschen näher bringen. Das Spiel "stille Post" werden wir gemeinsam mal etwas anders spielen.
• Nach einer kurzen Pause werden wir in der nachfolgenden Stunde mit Keinohr-Hase, Zweiohr-Küken und mit unseren Händen aktiv die Gebärden des von Ihnen ausgewählten Thema erlernen. 

Ein Fingeralphabet-Poster für die Klasse und ein Abzeichen für jedes Kind gibt es obendrauf.

Folgende Themen stehen zur Auswahl (pro Thema ca. 10-15 Gebärden):
"Meine Familie"

"Essen & Trinken"

"Im Straßenverkehr"

"Tageszeiten, Wochentage & Monate"

Die Gebärden für Begrüßung, Verabschiedung, "bitte", "danke" und das Fingeralphabet werden bei allen Themen gelehrt!